Der Buddhismus ist eigentlich keine chinesische Religion, sondern hat seinen Ursprung in Indien. Sein Begründer, Siddharta Buddha (genannt Buddha), wurde ca. 560 v. Chr. in einem Dorf am Fuße des Himalaja in Nepal geboren. Buddha setzte sich sehr intensiv mit der Sinnfrage des Menschen, mit der Armut und dem Leid in der Welt, mit Elend und Tod auseinander. Er begriff, dass alle Freude und alle Annehmlichkeit mit einem Schlag ein Ende finden konnten, dass Kraft, Schönheit und Jugend vergänglich waren und dass jeder Mensch eines Tages sterben würde.
Durch Askese suchte er nach spiritueller Erfahrung und gelangte nach Jahren der Meditation zu seiner tiefen Erkenntnis, die in den vier edlen Wahrheiten formuliert sind. Diese vier edlen Wahrheiten können auch als der kürzeste Ausdruck der gesamten Lehre des Buddhas und als der gemeinsame Nenner aller buddhistischen Richtungen bzw. Schulen genommen werden.
Die vier edlen Wahrheiten sind: